Ein Projekt an Schulen und der Landkreise
Ostalb, Göppingen, Esslingen
Ein Projekt von:
gefördert durch:
Europäischer Sozialfonds für Deutschland,
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Weitere regionale Projekte:
Der Verein führt auf Anfrage
Trainings, Seminare, Fortbildungen
durch,
für Schulklassen, Schulen, Vereine
und Organisationen der Jugendhilfe,
mit den Inhalten:
Friedenspädagogik,
Zivilcourage,
Umgang mit Konflikten,
soziale Kompetenzen,
interkulturelle Kompetenzen
(...)
Einander FairStehen
Junge Menschen aus sozial schwachen Familien haben es besonders schwer, einen qualifizierten Schulabschluss zu erwerben oder eine Ausbildungsstelle zu finden. Der Anteil von jungen Menschen mit Migrationshintergrund ist hierbei besonders hoch. Es erfordert größere Anstrengung für sie, eine Lehrstelle zu finden oder sie brechen diese vorzeitig ab.
Das Projekt wendet sich besonders an Jugendliche von Förder- und Hauptschulen (8./9.Klasse) und von Berufsintegrationsmaßnahmen.
Durch das Erlernen interkultureller und sozialer Kompetenzen, konstruktiver Konfliktlösungsmöglichkeiten und kooperativen Verhaltens werden sie in ihrer Entwicklung zu verantwortlichen Mitbürgern gestärkt und ihre Chancen für die Zukunft verbessert. Es gilt, die Vorzüge verschiedener kultureller Hintergründe zu erkennen und in die Gesellschaft mit einzubringen.
Unter anderem geht es um folgende Themen:
- kulturelle Vielfalt / kulturelle Grenzen
- Hintergründe zu Flucht und Migration, Status und Zugehörigkeit
- Grenzen kennen / respektieren
- gewaltfreie Kommunikation und Empathie
- Praxis interkultureller Konfliktvermittlung
und gewaltfreier Konfliktbearbeitung
- Zivilcourage zeigen in kritischen Situationen
und Handlungsoptionen nutzen
Mit vielfältigen Übungen und Methoden zur Wahrnehmung, Kommunikation, Kooperation und Deeskalation sowie anhand von Rollenspielen zu Konfliktsituationen werden die Fähigkeiten in der interkulturellen Konfliktvermittlung verbessert.
Das Programm besteht aus verschiedenen Kurs- und Trainingsbausteinen, die in Schulen und Betrieben angeboten werden:
- Grundkurs Fairstehen für interkulturelle und soziale Kompetenz
- Aufbaukurs Fairstehen mit vertiefenden Themen zu Vorurteilen / Benachteiligungen, Rollenverhalten (Mann/Frau), sinnvoller Freizeitgestaltung, Lösung von Konflikten etc.
- Teambildungskurs (erlebnispädagogische Herausforderungen
bei Kanu-, Wander- oder Klettertouren) oder Kulturprojekte
(Theater, Tanzperformance, Musik)
- Jugendteamer - Ausbildung, Kompetenz erwerben,
um Gruppen und Projekte zu leiten
Institutionsübergreifend werden Zusatzfortbildungen in interkultureller Kompetenz und Konflikttransformation für Schüler und Jugendliche sowie für Pädagogen / Lehrer angeboten:
- Interkulturelle Streitschlichter – Qualifikation
- Zivilcourage
- Fortbildungen für Pädagogen / Lehrer zu obigen Themen
Für das Projekt werden verschiedene Brennpunktschulen ausgewählt, die in den 8. Klassen mit dem Projekt beginnen und einen „Aktivitätenplan“ mit mehreren Bausteinen erstellen. Im ersten Jahr werden Grund- und Aufbaukurse sowie ein gemeinsames Projekt zum Teamaufbau umgesetzt. Im zweiten Jahr werden Jugendliche zum Teamer fortgebildet und Zusatzfortbildungen angeboten. Desweiteren wird ein begleitendes Coaching - Programm für interessierte SchülerInnnen angeboten, damit diese eine Lehrstelle bekommen bzw. nicht abbrechen.
Für die beteiligten LehrerInnen, AusbilderInnen und SozialarbeiterInnen der Schulen bietet die Genossenschaft entsprechende Fortbildungen an, damit das Projekt selbständig fortgeführt werden kann.
Durchgeführt wird das Projekt von einem Team erfahrener PädagogInnen und TrainerInnen, die Zusatzqualifikationen in den Bereichen Interkulturelles Kompetenz und Zivile Konfliktbearbeitung mitbringen.